Schröpfen und Baunscheidtieren sind Ableitungsverfahren nach Aschner und gehen zurück auf die Humoralpathologie, der zufolge Krankheiten durch eine falsche Mischung der Körpersäfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle) entstehen. Durch das Schröpfen und Baunscheidtieren sollen die schädlichen Stoffe nach außen abgeleitet werden.
Beim Schröpfen werden unter Vakuum stehende Schröpfgläser auf die Haut gesetzt. Durch die Saugwirkung des Vakuums wird die Durchblutung im darunterliegenden Gewebe verbessert. Über Reflexbahnen wirkt das Schröpfen auch in den verschiedenen Körpersegmenten bzw. auf innere Organe.
Das Baunscheidtieren ist eine großflächige Hautreiztherapie. Mit einem von CARL BAUNSCHEIDT (1809 – 1872) entwickelten Stichelapparat wird die Hautoberfläche eröffnet, ohne dass Blut heraustritt. Das anschließend aufgetragene spezielle Öl ruft Hautquaddeln und eine lokale Rötung hervor. Die dadurch hervorgerufene verbesserte Durchblutung regt und fördert das Ableiten von Gift- bzw. Krankheitsstoffen, die Immunabwehr wird gestärkt.
Joachim Altenhofer, Heilpraktiker, Sterbegefährte nach Claudia Cardinal ®
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